Grundkonstellation in „Wandel durch Annäherung“ ist ein Zeitsprung in die 60er Jahre. Wir haben „Mao-Anzüge“ (einschließlich der Mützen) nach unseren Maßen im Vorfeld der Ausstellung in Peking schneidern lassen. Damit waren wir 10 Tage vor Ort unterwegs.
Die Anzüge werden in der Stadt praktisch nicht mehr getragen. So wurden wir zu dreifachen Exoten: Erstens als Europäer, zweitens als Familie mit zwei Kindern (im Land der jahrelang praktizierten Ein-Kind-Politik) und drittens mit den in Europa immer noch als prototypisch für China assoziierten Arbeitsanzügen.
Überraschend war die freundliche Bereitschaft der Menschen an sehr unterschiedlichen Orten (wir haben eine Serie in den Resten der Altstadt fotografiert, waren auf einem abgeräumten Markt, an einer Straßenkreuzung, am Rande eines der vielen Slums) unsere merkwürdigen „Familienaufstellungen“ zu tolerieren, bzw. diskret mitzuspielen.